Vergiss nicht, deine Antworten durch konkrete Beispiele zu untermauern und die STAR-Methode (Situation, Aufgabe, Aktion, Ergebnis) zu verwenden, um deine Erfahrungen strukturiert zu präsentieren. Viel Erfolg bei deinem Vorstellungsgespräch bei McKinsey!
Interviewer:
Sehr geehrter Bewerber,
ich heiße Matthias Winschuh und arbeite als Personaler für McKinsey. Vielen Dank, dass Sie sich für die Stelle als Unternehmensberater bei uns beworben haben. Ich möchte gerne mehr über Ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und Persönlichkeit erfahren.
Lassen Sie uns direkt mit der ersten Frage beginnen: Können Sie uns bitte Ihren akademischen Hintergrund beschreiben und welche relevanten Schwerpunkte haben Sie in Ihrem bisherigen Studium gesetzt?
Bewerber/in:
Ja, sehr gerne. Ich habe Betriebswirtschaft an der WHU in Vallendar studiert und habe mich dort spezialisiert auf Unternehmensführung und Controlling. Am meisten Spaß gemacht hat mir das Thema Unternehmensführung, wo es dann eher um strategische Fragestellungen ging. Ich habe mich dort auch intensiv mit der Materie befasst, später noch eine Seminararbeit geschrieben und werde dort auch meine Bachelorarbeit anfertigen.
Interviewer:
Vielen Dank für Ihre Antwort. Es scheint, dass Sie sich während Ihres Studiums intensiv mit Ihrem Schwerpunkt Unternehmensführung auseinandergesetzt haben. Es ist auch positiv zu hören, dass Sie Ihre Bachelorarbeit in diesem Bereich absolvieren werden.
Nun würde ich gerne etwas mehr über Ihre Persönlichkeit erfahren. Wie würden Sie sich selbst in drei Worten beschreiben und warum?
Bewerber/in:
Ehrgeizig, empathisch, kommunikativ. Warum genau diese drei Eigenschaften?
Im Rahmen meines Studiums habe ich einen enormen Ehrgeiz entwickelt, in meinem Bereich zu den Besten gehören zu wollen. Und das würde ich gerne auch in der Praxis unter Beweis stellen. Meine Empathie wird deutlich dadurch, dass ich einen enorm großen Freundschaftskreis habe, den ich auch sehr stark pflege, in sehr vielen studentischen Initiativen engagiert bin und allgemein gerne im Austausch mit anderen bin. Und das ist auch der Übergang zum dritten Punkt, die Kommunikation. Ich würde mich als sehr kommunikativ bezeichnen und kann auch sehr empfängerorientiert sprechen. Das heißt, ich kann meine Kommunikation anpassen und sowohl mit einem Kommilitonen auf Augenhöhe sprechen, als auch mit einem Vorstandsvorsitzenden im Rahmen einer Top-Down-Kommunikation.
Interviewer:
Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Es ist beeindruckend zu hören, dass Sie einen starken Ehrgeiz haben und zu den Besten in Ihrem Bereich gehören möchten. Ihre Empathie und Ihr Engagement in verschiedenen studentischen Initiativen zeigen, dass Sie ein soziales Miteinander schätzen und gerne im Austausch mit anderen sind. Ihre kommunikativen Fähigkeiten, insbesondere die Fähigkeit, Ihre Kommunikation an die Bedürfnisse des Gegenübers anzupassen, sind in der Unternehmensberatung von großer Bedeutung.
Nun kommen wir zu einer fachlichen Frage. Bitte beschreiben Sie kurz, was der Unterschied zwischen Kostenarten und Kostenstellen ist und warum es wichtig ist, diese Unterscheidung in der betrieblichen Kostenrechnung vorzunehmen
Bewerber/in:
Die Kostenstellen sind die Institutionen oder die Subjekte, wo die Kosten tatsächlich anfallen, beispielsweise die Personalabteilung oder die Logistik. Kostenarten sind hingegen die verschiedenen Sorten von Kosten, die anfallen können bei der entsprechenden Kostenstelle. Das könnten beispielsweise Einzelkosten sein, die ganz klar dieser Kostenstelle 1 zu 1 zuordnenbar sind. Es könnten aber auch Anteile an Gemeinkosten sein, das heißt, dass eine Kostenart nicht auf eine einzelne Kostenstelle zuschlüsselbar ist, sondern auf mehrere Stellen verteilt werden muss. Ein Beispiel dafür wäre die allgemeine Stromrechnung, die sich wahrscheinlich nach der Fläche aufschlüsselt. Das heißt, man schaut sich an, wie groß ist die Fläche der Personalabteilung und die der Logistik und schlüsselt dann anteilig an der Gesamtfläche diese Gemeinkosten auf die entsprechenden Kostenstellen.
Interviewer:
Vielen Dank für Ihre Antwort. Sie haben den Unterschied zwischen Kostenarten und Kostenstellen gut beschrieben. Kostenstellen sind die Bereiche oder Abteilungen, in denen Kosten anfallen, während Kostenarten die verschiedenen Arten von Kosten darstellen, die diesen Kostenstellen zugeordnet werden können. Es ist wichtig, diese Unterscheidung vorzunehmen, da es ermöglicht, die Kosten effektiv zu analysieren, zu kontrollieren und zu budgetieren. Durch die genaue Zuordnung der Kostenarten zu den entsprechenden Kostenstellen können Unternehmen die Kosten in den einzelnen Bereichen besser nachverfolgen und optimieren.
Nun möchte ich gerne eine Frage auf Englisch stellen, um Ihre Englischkenntnisse zu überprüfen: Could you please briefly describe your international experience and how it has contributed to your personal and professional growth?
Bewerber/in:
Yeah, of course. Well, my international experience spans across two different continents. So I've been studying in Sydney, Australia for six months, and was visiting the University of New South Wales. And the second experience was from the US. I spent three months traveling across the US from New York to San Francisco. It was a blast. It was an awesome experience. And I've met many, many people along the way, and managed to improve my language skills and got a lot of positive vibes out of that.
Interviewer:
Thank you for your response. It's great to hear about your international experiences in Australia and the US. It seems like you had a wonderful time and were able to improve your language skills. Cultural exposure and international experiences can indeed contribute to personal and professional growth by enhancing one's adaptability, intercultural communication skills, and global perspective. It's valuable to have such experiences in the field of consulting, as it requires working with clients from various cultural backgrounds.
Now, moving on to the next question: How do you handle stressful situations at work, and can you provide an example of a specific situation where you successfully managed stress?
Bewerber/in:
Well, I'm a strong believer in managing stress proactively. So I guess whenever I experience stress, it's mainly because I am putting a lot of pressure on myself. So the first thing I do is to take a step back and relax. I look from an outside perspective on my current situation and try to understand what causes the stress right now and what can be done that I can control to solve this situation. That is a significant relief right away and I've done so in my last internship at BCG where I had a lot of stress on my work stream and finally managed to get ahead of that because I realized that this stress is self-inflicted and I can manage the situation in a positive way.
So I just kept on working towards the outputs that I could directly control and that relieved me from a lot of mental stress. But there are certainly situations where you can not self-regulate the situation. In those cases, I go to my supervisor and ask for help and team support to get that common output done.
Interviewer:
Thank you for sharing your approach to handling stressful situations. It's commendable that you take a proactive stance in managing stress by reflecting on the situation and identifying what you can control. It's also important to seek help and support from supervisors and team members when needed. Your experience at BCG, where you successfully managed stress by taking charge of what you could control, demonstrates your ability to effectively handle pressure and find solutions.
Now, for the final question: Do you have any hobbies or interests outside of work that contribute to your personal development and well-being?
Bewerber/in:
Well, yes, sure. I love playing squash and I like jogging. Within a week I regularly go out for a run and usually run 20 kilometers. My big goal is to finish a marathon under 3 hours.
Interviewer:
Vielen Dank für Ihre Antwort. Es ist großartig zu hören, dass Sie aktive Hobbys wie Squash spielen und Joggen haben. Es ist wichtig, sich außerhalb der Arbeit auch Zeit für körperliche Aktivitäten zu nehmen, da dies nicht nur Ihre körperliche Gesundheit fördert, sondern auch einen positiven Einfluss auf Ihr allgemeines Wohlbefinden hat. Ihre Zielsetzung, einen Marathon zu absolvieren, zeigt auch, dass Sie durch Herausforderungen motiviert sind und Ausdauer besitzen.
Vielen Dank für das Interview. Wir werden Ihre Bewerbung sorgfältig prüfen und uns in Kürze bei Ihnen melden.
Bewerber/in:
Vielen Dank, mich hat es auch sehr gefreut. Danke, dass ich da sein durfte und ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
Insgesamt hat der Bewerber einen positiven Eindruck hinterlassen, indem er seine Fähigkeiten, Erfahrungen und Persönlichkeit gut präsentiert hat. Die genannten Verbesserungsmöglichkeiten sind eher kleinere Anpassungen, um die Kommunikation weiter zu verfeinern.
Positiv:
Akademischer Hintergrund und Fachkenntnisse: Der Bewerber hat seinen akademischen Hintergrund und seine spezialisierten Kenntnisse im Bereich Unternehmensführung und Controlling gut erklärt. Er hat auch erwähnt, dass er Seminararbeiten und seine Bachelorarbeit zu diesem Thema durchführt, was seine Engagement und Fachkompetenz unterstreicht.
Selbsteinschätzung: Der Bewerber hat sich selbst als ehrgeizig, empathisch und kommunikativ beschrieben und diese Eigenschaften gut begründet. Er hat gezeigt, wie diese Eigenschaften in seinem Studium und seinen außerschulischen Aktivitäten zur Geltung kamen.
Kommunikationsfähigkeiten: Der Bewerber hat in seinen Antworten klare und präzise Erklärungen geliefert. Seine Kommunikation war leicht verständlich, und er konnte seine Gedanken deutlich ausdrücken.
Fachwissen: Bei der fachlichen Frage zur Unterscheidung zwischen Kostenarten und Kostenstellen hat der Bewerber die Konzepte richtig erklärt und mit praktischen Beispielen veranschaulicht.
Internationale Erfahrung: Der Bewerber hat seine internationalen Erfahrungen gut präsentiert und dabei seine Fähigkeiten in englischer Sprache demonstriert. Er hat betont, wie diese Erfahrungen zu seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung beigetragen haben.
Stressmanagement: Der Bewerber hat einen proaktiven Ansatz zur Stressbewältigung beschrieben und ein Beispiel aus seiner Vergangenheit gegeben, wie er erfolgreich mit stressigen Situationen umgegangen ist.
Hobbys und Interessen: Der Bewerber hat seine Hobbys und Interessen außerhalb der Arbeit geteilt, was darauf hinweist, dass er ein ausgewogenes Leben anstrebt und Ziele außerhalb der beruflichen Laufbahn hat.
Verbesserungsmöglichkeiten:
Englischkenntnisse: Obwohl der Bewerber auf Englisch antworten konnte, gab es in seinen Antworten einige sprachliche Unsicherheiten und Grammatikfehler. Eine klarere und flüssigere Kommunikation auf Englisch wäre wünschenswert.
Präzisere Antworten auf fachliche Fragen: Obwohl der Bewerber die Konzepte gut erklärt hat, hätte er sich möglicherweise noch präziser ausdrücken können, insbesondere bei komplexen Fragen wie der Unterscheidung zwischen Kostenarten und Kostenstellen.
Konkrete berufliche Erfahrungen: Während der Bewerber seine internationale und persönliche Erfahrungen gut geteilt hat, hätte er möglicherweise auch konkrete berufliche Beispiele geben können, um seine Fähigkeiten und Eigenschaften weiter zu unterstreichen.